LebensMittelPunkt Havelland: Der WusterMARKT & der LebensMittelPlausch
Der Ernährungsrat Havelland organisiert gemeinsam mit dem Verein Wusterwerk und der evangelischen Kirchengemeinde in Wustermark verschiedene Aktivitäten, um gesunde, nachhaltige Ernährung in Wustermark zum Thema zu machen und nachhaltige Ernährungsweisen vor Ort attraktiv und erlebbar zu machen.
Der WusterMARKT
Unter dem Motto „Der Markt für Gutes aus der Region“ wurde der WusterMARKT organisiert. Der Markt zeigt einerseits, welche nachhaltig produzierten Lebensmittel das Umland zu bieten hat. Andererseits ist er ein Treffpunkt für die Nachbarschaft und Anziehungspunkt für Menschen der Region: Durch die Ergänzung des Lebensmittelangebots mit lokalem Kunsthandwerk, einem Essensangebot vor Ort und einem Rahmenprogramm mit Musik und Aktiväten für Kinder und Erwachsene bot der Markt attraktive Angebote für verschiedene Zielgruppen. Und ganz nebenbei hat der WusterMARKT außerdem unter den lokalen Akteuren, die gute Lebensmittel produzieren auch schon zu mehr Austausch und Vernetzung geführt.
Der WusterMARKT fand bisher dreimal statt, am 30. April 2022, am 17. September 2022 und am 10. September 2023. Der vierte Markt ist am 28. September 2024 geplant.
Gesunde Ernährung als lokales Thema
Neben den Regionalmärkten soll weitergedacht werden: Wie kann in Wustermark ein regelmäßiger Begegnungsort mit regionalen, ökologischen Lebensmitteln im Sinne eines LebensMittelPunkts entstehen? Wie könnte ein solcher Ort aussehen? Braucht Wustermark einen Regionalladen, einen Mitgliederladen, eine Food Coop? Um sich diesen Fragen zu nähern, wurden unter dem Titel LebensMittelPlausch mehrere Gesprächstermine in Wustermark abgehalten (am 9. Februar 2023, am 16. März 2023 und am 20. Apri 2023), um ein kontinuierliches Engagement aufrecht zu erhalten und Bedarfe und weitere Maßnahmen gemeinsam zu entwickeln.
Neben der erneuten Planung des WusterMARKTS als Event sind bei diesen Treffen noch weitere Ideen entstanden. Die Idee einer Food-Film-Reihe (siehe unten) wurde eingebracht. Außerdem kam die Idee auf, gesunde Ernährung in der Schule zu thematisieren – hierzu fanden bereits Gespräche mit der Gemeindeverwaltung und weiteren Akteuren im Rahmen der kommunalen AG Essensauschreibung statt. Außerdem gab es erste Ideen zu einer möglichen Verstetigung der lokalen Versorgung durch einen Wochenmarkt oder eine Food Coop. Die Frage nach einem Wochenmarkt wurde ebenfalls mit der Gemeindeverwaltung besprochen, außerdem wurde der Austausch mit einer Nachbargemeinde gesucht, in der bereits ein Wochenmarkt eingerichtet wird. Die Idee einer Food Coop wurde mit einem lokalen Wohnprojekt besprochen.
Kinoabende mit Food-Filmen und Diskussion
Um weitere regionale Akteure durch niedrigschwellige Angebote zu mobilisieren und zu binden, wurden zwei Kinoabende mit anschließenden Diskussionsrunden organisiert.
Am 25. Januar 2024 wurde Holy Shit – der Wert unserer Hinterlassenschaften gezeigt. Im Anschluss folgte eine angeregte Diskussion mit den geladenen Referentinnen, Annette Jensen (Journalistin, Autorin des gleichnamigen Buchs zum Film) und Katharina Müller (Finizio).
Am 16. Februar 2024 wurde Ernte teilen – Anders ackern für die Zukunft! gezeigt. Anschließend folgte eine Diskussion mit zwei Referenten, die von ihren eigenen Erfahrungen mit einer anders organisierten Produktion von Lebensmitteln berichten konnten: Christian Heymann von der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) SpeiseGut und ist Thomas Vogel von der lokalen Gärtnerei Am Kirschbaum Links.