Holy Shit: Der Wert unserer Hinterlassenschaften
Was geschieht mit der Nahrung, nachdem unser Körper sie verdaut hat? Ist es Abfall, der entsorgt werden muss oder eine Ressource, die wiederverwendet werden kann?
Um Antworten zu finden, begibt sich der Regisseur Rubén Abruña auf eine investigative und unterhaltsame Suche in 16 Städten auf vier Kontinenten. Er folgt der Fäkalienspur von den Pariser Abwasserkanälen bis zu einer riesigen Kläranlage in Chicago.
Können Ausscheidungen für den Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden und die drohende Düngerknappheit lindern, ohne dass Schwermetalle und giftige PFAS-Chemikalien in die Umwelt und unsere Nahrung gelangen? Abruña trifft die Poop Pirates aus Uganda, die Fäkalien in sicheren Dünger verwandeln. Im ländlichen Schweden begutachtet er Trockentoiletten, die aus Urin Dünger herstellen. In Hamburg und Genf entdeckt er Wohnkomplexe mit dezentralen Kläranlagen, die aus menschlichen Exkrementen Strom und Dünger erzeugen.
WANN: Donnerstag, 25. Januar 2024 | 19.00 Uhr
WO: Altes Backhaus, Friedrich-Rumpf-Straße 16, 14641 Wustermark
Eintritt frei. Spende erbeten.
Im Anschluss an den Film gibt es eine Podiumsdiskussion mit Journalistin Annette Jensen, Autorin des gleichnamigen Buchs zum Film. Sie zeigt, wie der Wert unserer Hinterlassenschaften in Vergessenheit geriet und zu welchen ökologischen und gesundheitlichen Problemen das führt. Vor allem jedoch stellt sie Lösungen vor. Konkrete Beispiele zeigen, wie sich der für unser Leben grundlegende Nährstoffkreislauf wiederherstellen lässt – und wo das schon passiert.
Das Buch zum Film ist im Verlag Orange-Press erschienen. Hier geht’s zum Buch!
Trailer zum Film
Seit Anfang Dezember 2023 ist Holy Shit von Rubén Abruña in den Kinos zu sehen. Hier geht’s zum Trailer!
Ein Abend im Rahmen des Projekt „LebensMittelPunkte bewegen die Ernährungswende – regional und bundesweit“ des Ernährungsrat Brandenburg, das den Aufbau von LebensMittelPunkten im ländlichen Raum vorbringen soll. Hier gibt es mehr Infos zu dem Projekt.